Die Lüge vom Klimaflüchtling

Die europäische Migrationskrise ist momentan an einem Punkt, wo die Einwanderung aus den arabischen Ländern von afrikanischen abgelöst wird. Über Libyen und Marokko kommen Menschen nach Italien und Spanien. Die politische Linke will uns Europäer moralisch in Haftung nehmen, denn wir seien ja für den Klimawandel verantwortlich und der würde zu “Klimaflüchtlingen” führen, wie Frau Göring-Eckert in der Welt behauptet(1).

Wissenschaftler fanden aber heraus, dass die Realität anders aussieht. Die großen Wanderungsbewegungen in Afrika wurden kaum durch Klimaänderungen beeinflusst (2). Treibend waren schnelles Bevölkerungswachstum, geringes Wirtschaftswachstum und politische Instabilität.

Im Gegenteil könnte der Klimawandel sogar zu einem Ergrünen der Sahelzone führen. Schon jetzt ist ein Trend vom Anstieg des Niederschlags zu beobachten.(3) Insbesondere seien als Profiteure Mali und Niger genannt, südlich von Libyen gelegen, dem Durchreiseland der Wahl vieler Migranten.

Die eigentliche Problematik ist Afrikas unglaubliches Bevölkerungswachstum. Bis 2050 wird sich die Bevölkerung auf 2,5 Mrd in etwa verdoppeln. Frauen in Mali und Niger bekommen im Schnitt über sechs Kinder. Es wäre naiv, das Problem durch Migration nach Europa zu lösen, wenn immer mehr nachrücken. Es braucht Bildung, denn damit sinkt die Geburtenrate. Und weniger Menschen brauchen auch weniger Land für den Nahrungsanbau. Im Verbund mit der ergrünenden Wüste, kann man so Fluchtursachen bekämpfen und Europas Grenzen schützen. Mit Windrädern wird man die Armut nicht beenden. Das Klima ist nicht Schuld am Elend.

(1) https://www.welt.de/politik/deutschland/article180563470/Katrin-Goering-Eckardt-Gruene-sieht-Klimakrise-als-Fluchtgrund.html
(2) https://www.nature.com/articles/s41599-018-0096-6
(3) http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/die-sahelzone-ergruent-a-1053076.html