Unser Ökostrom zerstört Norwegens Natur
Bayern ist für Windkraft nicht geeignet. Photovoltaik liefert nicht ausreichend und vor allem nachts keinen Strom. Man ist also weitgehend auf Kernkraft und Kohle angewiesen. Beidem droht der verfrühte Ausstieg. Die notorisch „grüne“ Stadt München will aber ein sauberes Gewissen. Dann lagert man halt aus. Für Norwegens Umwelt hat das gravierende Auswirkungen.
Im dünn besiedelten skandinavischen Land, das bekannt für seine unberührte Natur ist, werden hektarweise Windkraftanlagen errichtet. Fjorde werden zu Wasserkraftwerken. Über 100 Windparks sind in Planung oder bereits gebaut. Tendenz steigend. Aber wie auch zunehmen in Deutschland, baut man dort mitten in die Wildnis. Auf Tiere wird keine Rücksicht genommen. Die norwegische Tourismusbranche ist entsetzt. Von den 12% der unberührten Wildnis Norwegens wird gerade ein Teil für das deutsche „gute Gewissen“ zerstört.
Und das ist erst der Anfang. Viele europäische Politiker sehen in Norwegens Fjorden Speicherkapazitäten für Pumpspeicherwerke. Dass das gravierende Eingriffe in die Natur bedeutet wird vergessen – „Klimaschutz“ ist schließlich kein Umweltschutz, sondern verfolgt die Interessen einiger weniger, die die Gewinne abgreifen.
Um die Natur – nicht nur Norwegens – vor der Ausbeutung zu bewahren, braucht es einen schnellen Ausstieg aus der „Energiewende“. Die bedrohten Adler, Falken und Milane der europäischen Wälder werden es uns danken.