Ladesäulen-Unsinn

Die Politik will E-Autos und die mittelfristige Abschaffung von bezahlbaren Verbrennern. Einer der vielen Makel von E-Autos ist die Notwendigkeit von Ladestationen, denn im Gegensatz zu Benziner und Diesel ist ein Elektroautoakku nicht in wenigen Minuten „getankt“. Die Regierung will nun zehntausende neue Ladesäulen finanzieren. Bis zu 350.000 sollen es am Ende sein, Olaf Scholz von der SPD fordert gar eine Million Säulen. Wer bietet mehr? Zum Vergleich: es gibt unter 15.000 herkömmliche Tankstellen.

Dabei häufen sich die Probleme. Nur 12% der Ladesäulen sind Schnellader. Ultraschnelle Ladestationen gibt es noch viel weniger. Die Standorte sind schlecht gewählt, Subventionen vom Steuerzahler gibt es auch für abgelegene Lader im Industriegebiet. Und zuguterletzt braucht es bezahlbare Elektroautos, aber die wird es wohl noch lange nicht geben und viele Milliarden Steuergelder werden dafür verschwendet. Der Bedarf besteht einfach nicht – das zeigen steigende Zulassungen von bspw. Dieselfahrzeugen – mehr zusätzliche Neuzulassungen als bei den Stromern.

Wie wäre es damit, dass sich der Staat hier aus der Wirtschaft heraushält, statt sinnlos Steuergelder zu verbrennen? Denn eine Million Ladesäulen, die zahlt nicht der SPD Minister Scholz, sondern der Bürger, auch wenn er absolut kein E-Auto fahren will.

Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/plus200409282/E-Mobilitaet-Eine-Million-Ladesaeulen-Idee-ignoriert-die-eigentlichen-Probleme.html