Deutscher Maschinenbau in Gefahr
Die Wirtschaft flaut sich ab. Die Maschinenbauer erwartet ein Abschwung. Neben geopolitischen Hemmnissen, wie dem Brexit und dem Handelsstreit zwischen USA und China gibt es auch einen von deutscher Politik beeinflussten negativen Faktor auf den Maschinenbau. Die Mobilitätswende hin zu Elektroautos und der regelrechte Kampf gegen Diesel PKW und Verbrenner im Allgemeinen, trifft den Maschinenbau hart.
Satte 30% der Maschinen gehen nämlich in die Automobilindustrie, welche der wichtigste Abnehmer des deutschen Maschinenbaus ist[1]. Wenn dieser Markt beschädigt wird, trifft es die Maschinenbauer, die meist als Mittelstandsunternehmen hervortreten, hart. Und nichts geringeres tut unsere deutsche Regierung mit der Förderung der E-Mobilität. 5000 Jobs werden bereits hierzulande bei Ford abgebaut, VW rechnet mit insgesamt 25.000 Arbeitsplätzen, die der Wende zu Elektroautos anheimfallen werden[2]. Eine Batteriefabrik braucht nur ein Fünftel der Arbeitskräfte eines Motorenwerks, der Bau eines E-Autos nur Zweidrittel der Arbeitszeit des Baus eines Verbrenners [3]. Und hinten in der Kette liegen die Maschinenbauer, die als Zulieferer von Anlagen und Bauteilen auch einen Jobmotor bilden.
Die deutsche Regierung nimmt mit ihrer ideologiegetriebenen Unterstützung der Elektromobilität billigend in Kauf, dass der Maschinenbau in Deutschland nachhaltig beschädigt wird. Das Problem mit den Elektroautos ist doch, dass eine nicht marktwirtschaftlich reife Technologie mit Subventionen in den Markt gedrückt wird und mit dem Steuergeld der hart arbeitenden Bürger Arbeitsplätze vernichtet werden, die zur Wertschöpfung und dem Wohlstand beitragen. Wir bezahlen dafür, dass die Wirtschaft demontiert wird und das darf nicht sein.
Erst wird es Kurzarbeit geben, dann kommt der Jobverlust. Wir müssen diese Tragödie aufhalten. Wenn wir schon geopolitische Faktoren nicht ändern können, dann doch zumindest diesen Faktor.
[1] https://www.welt.de/