Schweden Schlechtes Vorbild für CO2 Steuer

Befürworter der CO2 Besteuerung ziehen als Positivbeispiel gerne Schweden heran. Eine neue Studie zeigt jedoch, dass es eher ein schlechtes Beispiel ist und sich Erfahrungen schwer auf Deutschland übertragen ließen.

Bereits 1991 für den Verkehr eingeführt, zeigt sich bei näherer Untersuchung, dass die gewünschte CO2 Reduzierung nicht dadurch erreicht wurde. Der Ausstoß im Verkehrssektor ist nicht gesunken. Er stieg sogar erstmal an. Erst als subventionierter Biokraftstoff ähnlich dem deutschen E10 (also 10% Bioethanol im Treibstoff) eingeführt wurde, sanken die Emissionen. Aber die traurige Wahrheit ist, dass ein Großteil dieses Biokraftstoffs eine Palmöl-Beimischung ist. Und Palmöl bedeutet Rodung von Regenwäldern vor allem in Südostasien.

Da Deutschlands Verkehrssektor fast zehnmal größer ist, als der Schwedens, ist dieses Konzept also nicht übertragbar – es sei denn man will sich weiter am Regenwald bedienen. Im Gegenteil wäre es schon jetzt vernünftiger das bereits existierende E10 abzuschaffen.

Eine CO2 Steuer lässt sich zumindest mit angeblichen Erfolgen Schwedens nicht begründen und bleibt abzulehnen.

https://www.welt.de/wirtschaft/plus200517278/Schweden-Die-Wahrheit-ueber-die-CO2-Steuer-gegen-den-Klimawandel.html