Knapp am Blackout vorbei

Seit langem wird von verschiedensten Seiten, vor allem auch von der AfD, gewarnt, dass die sogenannte „Energiewende“ unsere Stromversorgung gefährdet. Blackouts, gewaltige Stromausfälle mit dramatischen Auswirkungen drohen. Und nun im Januar 2021 sind wir gerade haarscharf an einem vorbeigeschrammt. Noteingriffe ins Netz konnten den Zusammenbruch aufhalten [1].

Das europäische Hochspannungsnetz braucht eine stabile Frequenz um 50 Hertz. Diese wird vereinfacht gesagt durch Schwungmassen in großen Kraftwerken gewährleistet. Von diesen Kraftwerken wurden einige Corona-bedingt in ganz Europa abgeschaltet. Wir bekommen also einen Vorgeschmack darauf, was passiert, wenn Kern- und Kohlekraftwerke für die sog. Energiewende abgeschaltet werden. Schwankungen im Netz können nicht mehr so leicht durch große Schwungmassen abgefangen werden. Windräder können dies nicht ersetzen (Details siehe [1]). Es bräuchte bspw. Großbatterien, die aber extrem teuer sind.

Wenn wir weiter in Deutschland und Europa auf sog. „Erneuerbare Energien“ setzen, stehen uns im wahrsten Sinne des Wortes düstere Zeiten bevor. Wir brauchen keinen Flatterstrom, sondern eine Stromversorgungssicherheit, die durch Großkraftwerke gewährleistet wird.

[1] https://www.focus.de/auto/news/noteingriff-ins-stromnetz-noteingriff-ins-stromnetz_id_12867861.html