Denkfehler der Energiewende aufgedeckt

Die sogenannte „Energiewende“ hat das Ziel, Deutschlands Energieerzeugung CO2-neutral zu machen, angeblich um das Klima zu „schützen“. Doch dies scheint unglaubwürdig, weil es viele Widersprüche gibt. Diplomingenieur K.H. Richardt listet die Wirrungen der deutschen Energiepolitik auf [1].

Der deutsche Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß liegt bei mickrigen 2,26%. Zum Vergleich: China 28,16%; USA 14,96% und Indien 6,43%. Wir sind daher insgesamt nahezu bedeutungslos für die weltweiten CO2-Emissionen.
„Rein bezogen auf die Braun- und Steinkohle (ohne den Öl-, Gas- und Biomasse-Anteil) beträgt der deutsche CO-Kohleanteil 0,57% und jener der EU 1,75% der Welt.“ Trotzdem wird der Kohleausstieg forciert.

Ein Beispiel: Das erst 2015 gebaute Kohlekraftwerk Moorburg wurde stillgelegt, obwohl es eigentlich 25% weniger CO2 emittiert als ältere Anlagen! Gleichzeitig hätte es nebenbei Fernwärme für Hamburg produziert, doch der Ausbau einer Fernwärmeleitung wurde verhindert. Zudem durfte das Kraftwerk nicht effizient arbeiten, musste gedrosselt werden, weil Windkraft-Strom Vorrang bekam. Insgesamt stiegen also die CO2-Zertifikatskosten. Man braucht jedoch fossile Kraftwerke als Backup wegen der vielen Wind-Flauten, bestraft sie dann aber mit CO2-Kosten.
Auch der verfrühte Ausstieg aus der nahezu CO2-freien Kernkraft bedeutet: keine CO2-Reduktion. Während andere Länder die moderne sichere Kernkraft ausbauen, sogar mit Kraftwerken, die Atommüll reduzieren und eine Endlagerung weitgehend erübrigen!

Heizen mit Strom wird langfristig gar nicht möglich sein, weil sog. Dunkelflauten dafür sorgen, dass in der kalten Jahreszeit nicht genug Strom aus Windkraft oder Photovoltaik zur Verfügung steht – sollen wir dann frieren?
Der Strompreis ist für Endkunden von 17ct/kWh im Jahr 1998 auf 33 Cent heute angestiegen! Verbraucher und Industrie leiden unter den hohen Kosten.

Diplom-Ingenieur K. H. Richardt zieht sein Fazit: „Der Kohle- wie der Kernkraftausstieg findet statt, ohne die notwendigen Ersatzmaßnahmen zeitgleich und kostengünstig zu realisieren. Dies gilt meiner Ansicht nach für alle Umweltprojekte dieser Regierung.“

https://amp.focus.de/auto/news/sichere-stromversorgung-wird-immer-schwerer-wind-im-tank-statt-kohle-wie-denkfehler-der-energiewende-unterschlagen-werden_id_13101426.html